Aktion 1: Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein

Am Freitag, den 2.2. trafen wir uns abends um 19:00 Uhr für die erste Gipfelstürmer Ausfahrt. Nach gemeinsamen Kochen und Essen hatten wir das ganze Kletterzentrum für uns. Mit etwas wenig Schlaf ging es dann frühmorgens nach dem Frühstück in Richtung Fischbecker Heide. Entgegen der Vorhersage des Wetterberichts, der vorher so sehr angepriesen wurde, fing es gleich an zu regnen. Davon ließen wir uns aber nicht entmutigen, schließlich sind wir nicht aus Zucker. Wir rutschten mehr oder weniger zum Hasselbrack, wo wir mit einem Gipfelbuch überrascht wurden. Nach Eintrag und Foto ging es zurück zum Jugendbus, um weiter nach Bremen zu fahren. Im Friedehorstpark sind wir beinahe an dem 32,5 m hohen Gipfel vorbeigelaufen. Er war leider nur mit einem labbrigen Schild markiert, dagegen mussten wir natürlich etwas tun und bastelten kurzerhand selber ein Gipfelkreuz. Wir wollten uns eigentlich schon auf den Rückweg machen, als wir durch auffälliges Folgen von Einheimischen den eigentlichen höchsten Punkt erreichten (Da hat wohl jemand das Schild falsch angebracht). Da wir Bremen noch erkunden wollten, liefen wir bei definitiv nicht trockenem Wetter zum Ufer der Lesum. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg. Nach einer Stärkung spielten wir noch ein paar Gruppenspiele. Aufgrund der noch langen Scharade Runden fiel uns das Aufstehen am nächsten Morgen entsprechend schwer. Trotzdem machten wir uns motiviert und mit diesmal richtigem Wetterbericht auf den Weg nach Schleswig-Holstein. Bevor wir den Gipfel des Bungsbergs erreichten, entschlossen wir uns dazu, einen Sendeturm zu besichtigen. Dort erwartete uns eine nach norddeutschen Verhältnissen leichte Brise. Wir schlossen die Wanderung mit Kakao und Kuchen ab, bevor es leider wieder nach Hamburg ging, wo unsere schöne Fahrt dann endete.

 

Aktion 2: Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg

Zuletzt bei den Gipfelstürmern: 
Mit vollem Elan startete das Projekt Gipfelstürmer vergangenen Februar. Dabei erklommen sie die höchsten Gipfel von Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein. Nun standen sie vor den nächsten drei. Werden sie es schaffen? Wir werden sehen. 

Alles begann am 8.5.2024 beim Kletterzentrum. Dort trafen sie sich abends, um im Anschluss einzukaufen. Auf der Einkaufsliste standen unter anderem Brot, Aufstrich und Gemüse, welche mit Präzision ausgewählt wurden. Als diese im Jugendbus landeten, fuhren sie los. Schon standen sie vor der ersten Hürde. Aufgrund des bevorstehenden Himmelfahrtswochenendes sahen sie sich gezwungen, nicht über die A7, sondern über die Bundesstraße nach Mecklenburg-Vorpommern zu fahren. In später Abendstunde kreuzte ein Tier die Fahrbahn, welchem selbstverständlich die Vorfahrt gewährt wurde. Anschließend wurde im Dunklen das Zelt aufgebaut und eine Kartoffelpfanne gegessen. 

 Als der Morgen des nächsten Tages anbrach, waren alle höchst motiviert, den Helpter Berg zu besteigen. Mit seinen 179 Metern galt dieser als höchster Punkt von Mecklenburg-Vorpommern. Bei einer kleinen Pause auf dem Feldweg lernten sie etwas über den Herrentag, welcher von einigen Vorbeikommenden laut zelebriert wurde. Nach dem Spaziergang von 12 km fuhren sie zurück zum Zelt, um eine vegetarische Paella zu kochen, in die vielleicht etwas zu viel Brühe geraten ist (sie schmeckte trotzdem gut). Mit lautem Feuerwerk ging dann nicht nur der Herrentag, sondern auch der Donnerstag zu Ende, nachdem alle Gipfelstürmer gut durchschlafen konnten. 

 Tags darauf sollte es nicht nur nach Berlin, sondern darüber hinaus auch auf einen anderen Campingplatz gehen. So wurde nach einem ausgiebigen Frühstück zusätzlich zu den Rucksäcken auch das Zelt wieder eingepackt. Während der Fahrt durch Berlin wurden sowohl die abwechslungsreiche Architektur als auch die innovativen Wahlplakate unterschiedlichster Parteien „bewundert“ und bewertet. In Berlin ging es zunächst ins Kletterzentrum, wo die Gipfelstürmer durch ihr letztes Mitglied vervollständigt wurden. In gleißender Wüstensonne wurden die Routen von „The Brathering“ erklommen. Im Anschluss an die Energie zehrende Kletterpartie sollte noch der zweithöchste Gipfel Berlins (aufgrund mangelndem Zugang zum höchsten) in Form des Teufelsbergs mit beeindruckenden 120 m bezwungen werden. Schwer bepackt mit Wanderstöcken inklusive Alpincrocs konnte auch diese Herausforderung mit letzter Kraft gemeistert werden. Anschließend ging die beschwerliche Fahrt mit dem Jugendbus weiter in den Süden Brandenburgs, zum zweiten Campingplatz. Dort wurden sogar beide Zelte aufgebaut und nach einem reichhaltigen Abendbrot aus Curry und Reis fielen alle erschöpft in ihre Schlafsäcke. 

 Am nächsten Morgen erwachten alle frisch und munter und fielen über das Frühstück her. Gestärkt und voller neuer Energie brachen sie zum Senftenberger See auf. Nach einer kurzen Einweisung brachen sie, ausgerüstet mit Schwimmwesten und Katies, auf ins Abenteuer. Die nächsten vier Stunden wollten sie mit ihrem 10er-Kanu die atemberaubende Artenvielfalt des Lausitzer Seenlandes erkunden. Nach etwa zwei Stunden und ungefähr genau so viel Jammerei erreichten sie schließlich einen Steg. Am Ufer angekommen, legten sie sich in die Sonne und hatten eine Snacktime. Nachdem sie ihre Energiereserven wieder aufgefüllt hatten, nahmen sie das Ruder erneut in die Hand und begaben sich auf die Rückfahrt. Neben zahlreichen Begegnungen mit unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln auf dem Wasser kam es zur Traumabewältigung der Osterkanufahrt 2018. Außerdem kam es zu einer wilden Wasserschlacht, die bei einzelnen Teilnehmern zu Unmut führte. Als sie durchnässt am Steg ankamen, verließen einige deswegen fluchtartig das Boot, während andere noch eine zweite Wasserschlacht starteten und abschließend vom Kanu sprangen, um noch eine Runde zu baden. Zunächst mussten sie noch das Wasser aus dem Boot schöpfen, bevor sie sich erschöpft, aber glücklich auf den Weg zum Campingplatz aufmachen konnten. Dort ließen sie den Tag, nach einem leckeren Abendessen, mit einer Runde Werwolf ausklingen. 

 Der letzte Tag, Sonntag, den 12.5.24, startete für die meisten der Gruppe um 7.25 Uhr mit Beethovens Musik als Wecker. So konnte der Tag ja nur gut werden! Frühstück gab es mit Rührei und zum ersten Mal auch mit Brötchen - lecker! Sodass die Truppe sich um 10:00 Uhr auf zum höchsten Gipfel Brandenburgs machen konnte. Den Kutschenberg, der mit seinen 201 m. ü. NN. der höchste Berg dieser Ausfahrt war. Dort bestiegen am Ende die mutigsten Gipfelstürmer sogar den säulenartigen Gipfelstein. Nur mithilfe eines Kompasses ging es anschließend wieder zurück zum Jugendbus. Nachdem ein Teil der Gipfelstürmer (die quasi Eltern) beim Campingplatz ausgeladen wurde, um dort weiter Urlaub zu machen, machte sich der Rest auf den Weg zurück nach Hamburg.  Zwischendurch gab es die traditionelle und allseits geliebte Snacktime und die Fahrt wurde durch klassische Musik und deutsche Pop-Hits versüßt. Endlich wieder zu Hause angekommen, wurde nur noch schnell alles ausgeladen, bevor man sich auch schon wieder verabschieden musste. 

 Diese 3 Gipfel haben sie erfolgreich gemeistert. Doch es stehen noch 10 weitere herausfordernde Berge vor ihnen, die es zu erklimmen gilt. Werden sie wirklich alle erreichen? Es bleibt spannend!